Der HOP! 2022 – Hands-on Participation

Vom 12.12. bis zum 14.12.2022 fand der erste Landesjugendpartizipationskongress in Hessen unter dem Motto "HOP! Hands-On Participation" statt, der Teil des hessischen Jugendaktionsprogramms Partizipation, gefördert vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, ist. Im Rahmen des Kongresses durften 120 Jugendliche drei Tage lang in die Rolle der Abgeordneten des Wiesbadener Landtags schlüpfen. Organisiert wurde das Partizipationsformat von Seiten des Hessischen Jugendrings.
 

(Hessischer Jugendring)

(Hessischer Jugendring)

(Hessischer Jugendring)

Der Kongress sollte die Jugendlichen in die Position politischer Akteur*innen versetzt, die Themen diskutieren, Prioritäten bestimmen und Politik gestalten. Ziel war es, den Jugendlichen politische Beteiligung zu ermöglichen und ihr politisches Interesse zu fördern. Auch der Vorstand des HJR betonte die Wichtigkeit, Jugendliche mehr in die Politik und politische Diskurse miteinzubeziehen. Über die drei Tage hinweg haben Jugendliche in Gruppen und Plena 45 konkrete Forderungen, die zum Abschluss des Kongresses an den Direktor des Landtages übergeben wurden, erarbeitet. Dabei haben sie demokratische Aushandlungsprozesse und Kompromissfindungen in Gruppen mit heterogenen Meinungen und Vorstellungen kennengelernt.

Zur finalen Übergabe der Forderungen an den Landtagsdirekor, Herr Unruh, unterstrich auch die Kinder- und Jugendrechtsbeauftragte Miriam Zeleke, dass die Jugendlichen wertvolle Ideen, Beiträge und Forderungen haben, sowie das Gewicht der Mitarbeit und der Stimme aller. Die Motivation und die Bereitschaft zum Engagement der Jugendlichen wurde bei der Übergabe der Forderungen deutlich. Neben den inhaltlichen Forderungen wurde der Appell laut, die Jugend mehr in Politik einzubeziehen, ernst zu nehmen und ihnen politische Teilhabe zu ermöglichen. So wurde generell mehr politische Aufklärung und Bildung gefordert, die sich auch auf das praktische Leben bezieht. Zentrale Aussage war, dass Jugend keinesfalls politikverdrossen , sondern ganz im Gegenteil eindeutig politisch ist. Der Direktor des Landtages lobte das Engagement der Jugendlichen und die Bereitschaft sich einzusetzen. Zugleich wies er darauf hin, dass Politisches schon im Kleinen auf sozialer Ebene beginnt und Teil unser aller Alltag ist. Daher gehört zum politisch Sein sich an der Gestaltung des direkten gesellschaftlichen Umfeldes zu beteiligen.

Zum Abschluss des intensiven Kongresses sollten die Jugendlichen in einer Blitzlichtaktion den HOP in Hashtags zusammenfassen. An dieser Stelle ließ sich erkennen, dass die Jugendlichen den Kongress als bereichernde Erfahrung wahrgenommen haben. So gingen sofort ein Großteil der Hände hoch und es wurden Hashtags genannt wie "Inspiration", "Motivation", "Wir haben eine Stimme", "gute Zusammenarbeit", "Jugend gestaltet", "you can do it if you want it", "der Weg ist das Ziel", "Zusammenhalt" und vieles mehr. Zudem löste die Ankündigung der Follow-up Veranstaltung am 18. Und 19. Juni nächsten Jahres lauten Applaus und deutliche Vorfreude bei den Jugendlichen aus.

Insgesamt war die Veranstaltung ein voller Erfolg. So bedankten sich die Jugendlichen, die das Schlusswort am Mittwoch sprechen durften, im Namen aller für die Chance, für ihre Wünsche und Meinungen einzutreten. Sie beschrieben, dass sie viel Spaß am Prozess der Forderungsformulierungen hatten und erleben durften, was man alles mit guter Zusammenarbeit erreichen kann. Ihr abschließendes Fazit lautet, dass die Jugend die Zukunft ist und diese daher auf jeden Fall mitgestalten muss.

Mehr Einblicke und Informationen gibts auf der Website des HOP!

(Bilder: Nele Prinz, www.neleprinz.de)